51. Ich habe ein Stück vom Paradies gefunden, Spanien


Das nächste Ziel ist weiter in den Bergen bei Xixona. Ein sehr freundlicher Ziegenbauer erlaubt uns das Parken auf einem kleinen und geraden Fleckchen. Die Wanderschuhe kommen endlich nochmal dran und es geht in die Berge zu einer schmalen Schlucht. Mit einem Kastenwagen hätte man auch hinfahren können, aber wehe es gibt Gegenverkehr ;) Oben angekommen steht echt ein Van auf dem einzigen Parkplatz mit dem Heck zur Schlucht. Ich sag nur: mutig!



Ein Wanderweg führt zur Schlucht runter und man erkennt einen wirklich kleinen See ganz unten. Nicht besonderes - nichts spektakuläres! ABER wenn man direkt davor steht.....woahhhhhhhh



Das satte Grün der vielen Pflanzen an den Felsen in der ansonsten sehr kargen Gegend und dann das Wasser. Jaaaaa, ich habe ein kleines Paradies gefunden. Ein kleines Stück pure, wunderschöne, ursprüngliche Natur und jeder Schritt war es wert hier hin zu laufen.



Solche Momente machen mich glücklich und unsagbar dankbar, dass ich es erleben darf. Was ist dieser kleine See so schön im Gegensatz zu den Tourismusorten am Meer!

Hoffentlich bleiben solche Schätze noch lange für naturverbundene Menschen erhalten.

Die nächsten Tage sind nicht so spannend. Ich verbringe einen Tag auf der Finca Caravana bei Franze die jeder einfach mal erleben muss. Besonders die Sonnenuntergänge und der Sternenhimmel sind besonders.

Anschließend geht es ins Warme, zurück ans Meer auf einen großen, fürchterlichen Stellplatz nach San Javier zum Wäsche waschen.


Hier verbringen viele Rentner ihren Winter. Was die monatelang hier machen? Ohne Worte. Das ist nicht meine Welt. Morgens kommt der Brötchenwagen, dann werden die Kloschüsseln über den Platz getragen, anschließend Stühle raus, um 17.30 Uhr wieder rein, duschen im Waschhaus, essen, fernsehen. Warum kaufe ich mir dann ein WohnMOBIL? Für mich unbegreiflich, aber jeder wie er mag. Mir reichen die zwei Tage in dieser "Kaserne" und reise total genervt, aber mit sauberer Wäsche wieder ab in die Einsamkeit.


Ich entdecke einen kleinen Parkplatz direkt am Cabo de Palas mit einem waghalsigen Wanderweg zum Berg hoch. Uihhhh, da habe ich noch nicht mal die Hunde von der Leine gelöst, dadurch natürlich auch nicht ein Bild gemacht. Das ist wieder ein Ort der puren Entspannung :)


Das kleine Örtchen erkunde ich am nächsten Tag mit dem Rad. Es gibt einen echt schönen Hafen und eine tolle "Fressgasse" direkt am Meer. Leider habe ich gar keinen Hunger und radel weiter zu dem imposanten Leuchtturm. 


Viel mehr entdecke ich nicht bei meiner Tour und beschließe am nächsten Tage weiter zu fahren.

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