42. Ein Ausflug ins 3. Jahrhundert - Castro de Viladonga, Spanien


In dem kleinen Ort Castro de Rei stehe ich auf einem tollen Stellplatz am Rande des Ortes. Morgens kommt ein Mann aus dem Dorf und bringt seine Tiere quer über den Stellplatz rüber auf eine Weide. Erst ein großes Pferd, dann ein Kleineres, dann ein Pony und zum Schluss den Esel. Wir wechseln ein paar Worte, lachen uns zu und haben kein Wort voneinander verstanden 😁 und trotzdem eine schöne Begegnung. 

Auf dem Stellplatz steht auch ein Hinweisschild...alles auf Spanisch. Hm, eine Route am Fluss entlang zu einem Ort. Also ab aufs Rad und gucken was es da gibt. Der Fluss heißt übrigens Azúmara und der Weg ist teilweise wunderschön. 


Es geht lange an dem Fluss entlang. Zu Fuß bestimmt herrlich zu laufen. Mit dem Rad dann doch etwas schwieriger, da der Weg eher ein sehr schmaler Pfad ist und direkt am Wasser verläuft. Egal, langweilige Dinge bleiben auch nicht in Erinnerung und das war es auf keinen Fall. Weiter geht es an einer Mühle, eine kleine Kapelle wo man am Seil gerade die Glocken hätte läuten können, an sehr alten Bäumen und an einer alten Goldmine vorbei. Leider ist es zu sumpfig um bis an die Mine zu kommen.


Auf einer Höhe von 535 m erreiche ich mein Ziel. Das Castro de Viladonga. Ich weiß immer noch nicht was mich erwartet und gehe neugierig durch den Wall. 


Vor meinen Augen erstreckt sich eine Höhensiedlung aus dem 3. bis 4. Jahrhundert unserer Zeit.


Sie hat eine Größe von 10.000 qm und mit den ganzen Wällen, Außenmauern und Gräben von 
4 Hektar. 

 



Im Museum gibt es dann etliche interessante Fundstücke von den Ausgrabungen und Erklärungen der Bau- und Lebensweise. Alles kostenlos und sogar mit deutschen Infoblättern. Ich bin total begeistert!

Fazit: Es lohnt eine Hinweistafel zu betrachten und sich etwas Zeit nehmen für das Unbekannte.






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