47. Das pure Leben und der Tod, Catalonia, Spanien



Der Morgen beginnt einfach traumhaft. Es ist zwar noch recht frisch draußen, aber die Sonne lacht schon gut gelaunt vom Himmel. Aufgewacht bin ich in Palamós. Mit den Hunden an derr Leine geht´s zur ersten Gassirunde in den Wald und weil das Wetter so herrlich ist auch noch an den Strand.

Das tolle Licht, das ruhige, fast friedlich wirkende Meer und der Sand unter den Füßen machen den Morgen perfekt. Da geht die anschließende, täglichen Morgenroutine viel schneller von der Hand.


Heute soll es in den Kletterpark gehen. Ich habe Muffe ohne Ende und gleichzeitig freue ich mich auf die Herausforderung. Der Park ist auch nach wenigen Gehminuten erreicht, aber hat geschlossen. Schade! Ich hatte mich wirklich drauf gefreut. Also spontane Planänderung. 


Zurück an den Strand und entlang des Küstenwanderweges, Camí de Ronda. Ich liebe die Costa Brava mit ihrer rauen Küste. Nach jeder Wegbiegung ein neues Bild. Schroffe Felsen, Pinienwälder, kleine Buchten mit schönen Stränden - sooo herrlich und abwechslungsreich.


Mittags geht die Fahrt weiter nach Lloret del Mar. Über den Winter ist auch hier nicht mehr viel los.
Der Strand ist leer, die meisten Geschäfte sind geschlossen und die Clubs machen Winterpause. Das interessiert mich eh alles nicht, sondern mein Weg geht direkt zur kleinen Kirche Sant Romà mitten in der Altstadt.


Über der Eingangstür steht in Stein gehauen, dass die Kirche von 1509 bis 1522 erbaut wurde und 3.000 Pfund gekostet hat. 380 Bewohner hatte der Ort damals und mehr passten auch nicht rein.


Von 1912 bis 1914 wurde aus der kleinen Dorfkirche ein farbenfroher Neubau dess Künstlers Bonaventura Conill i Montobbio. Leider kann ich die Kirche von innen nicht besichtigen.


Auf dem Rückweg zum Bus komme ich am Friedhof vorbei und monumentale Grabsteine machen mich neugierig.


Was für ein Prunk!!


1901 wurde er eingeweiht und finanziert von den "Indianos", Heimkehrer, welche in Amerika als Auswanderer zu Reichtum gekommen waren.




Genau diese "Indianos" finanzierten auch den Neubau der Kirche.

So viele faszinierende Eindrücke von einem Tag - so viele, dass ich am nächsten Stellplatz ankomme und eine Stunde tief und feste schlafe ;) 
Kennt ihr das auch, wenn man kaputt ist vom Staunen?






Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

48. Das Ebro-Delta mit seinen Mücken und Reis, Spanien

1. Wochenmarkt in Empuriabrava an der Costa Brava