Helgas Bushaltestellen

Der 1969 angelegte Stausee liegt im südlichen Alentejo. Die Fahrt geht über die Staumauer und am besten schaut man nicht nach links runter ;) Anschließend erreicht man einen schönen, großen Parkplatz, der im Sommer wohl von vielen Badegästen besucht wird. Es gibt einen schmalen Wanderweg entlang des Sees und manchmal erwischt einen eine Prise Eucalyptus und lässt einen tief einatmen.  Was sollte das für ein Käfer sein? Davon gab es sehr viele auf dem Wanderweg. Der Frühling naht :)

Das Capo de Sao Vicente ist der westlichste Punkt von Portugal und natürlich auch von Europa. Danach kommt nur noch Amerika und das ist natürlich die beste Werbung. Das eigentliche Kap mit dem Leuchtturm ist schnell besichtigt. Jaaaa, das erste Ende von Europa habe ich für mich erreicht :)

In Sagres stehen die Reste der Festung "Fortaleza de Sagres". Vom eigentlichen Fort ist nicht mehr viel zu sehen, aber man erahnt die gigantischen Ausmaße. Zu besichtigen ist noch die kleine Kirche "Ingreja de Nossa Senhora da Graca", die im 16. Jahrhundert von Heinrich, dem Seefahrer, erbaut wurde.  Auf einem schönen Weg geht man entlang der Klippen um die Landzunge herum und erlebt grandiose Ausblicke. Hier kommt eine Welle aus einer Höhle rausgeschossen.  Es gibt einen Klangraum, indem man tief unten die lauten Wellen hört, wie sie in eine Höhle brechen. Erst leise, dann wird es ohrenbetäubend laut und durch den Druck wird die Luft nach oben befördert.  Der Wohnmobilstellplatz oder besser Parkplatz für alle liegt direkt vor dem Fort.

Es geht ab in die Einsamkeit an einen Stausee ins Hinterland der Algarve. Es ist ein kleiner Stausee und man steht oben auf einem Hügel mit einen tollen Blick aufs Wasser.  Mit dem Rad kann man den See komplett umrunden und man hat am Ende 48 km auf dem Tacho stehen.   Es gibt einen Fußweg zum See runter, der aber leider nach 30 m zugewachsen ist und es gibt kein Durchkommen. Schade. Man kann aber die Straße ein Stück weitergehen und ab da eine schöne Wanderung durch die Eukalyptusplantagen machen. So einsame Plätze zieht nicht nur Wohnmobile an. In der Dämmerung auf PKWs, wo nicht nur der Wind das Auto zum Wackeln bringt ;) 

Portimâo ist eine kleine Hafenstadt an der Algarve, die man sehr gut zu Fuß erkunden kann. Es gibt einen sehr schönen Hafen, indem auch ein altes Schiff zu bestaunen gibt. Die breite, wunderschöne Promenade zeigt sehr viele unterschiedliche Skulpturen. Dieses Gondel gehört wohl zum Thema Fischfang. Die Kirche Nossa Senhora da Conceicao ist im gotischen Stil erbaut. In der Altstadt findet man überall Fassaden geschmückt mit Azulejos Auch die Störche finden Portimâo lebenswert.

Die Geschichte ist schnell geschrieben. Der alte Friedhof war voll und es musste schnell Platz geschaffen werden. Daher wurden die Gebeine ausgegraben und in dieser kleinen Kapelle die Wände und Decken mit verziert als Gedenken an die Toten.  Es ist ein wenig bedrückend, wenn man sich die Menschen dahinter vorstellt. Auf der anderen Seite wurde es liebevoll gemacht.  Es ist nur ein Ausflug von ein paar Minuten, aber es lohnt sich trotzdem es gesehen zu haben. 

Alvor hat einen der schönsten Strände an der westlichen Algarve. Über 3 km langer, breiter Sandstrand und am Ende ein kleines Paradies in den Sandsteinklippen. Was der Wind und das Meer dort vollbracht haben ist unbeschreiblich schön. Man muss ein bisschen klettern oder kriechen um in die nächste Bucht zu kommen und jedes Mal stockt einem der Atem vor Schönheit.